Gestern war ich das erste Mal mit den anderen Volunteers im Waisenhaus MusaweNkosi. Als wir ankamen, sind die Kinder und Jugendliche gerade von der Schule gekommen. Nach einem kurzen Lunch gab es eine Vorstellungsrunde. Alle sind sehr freundlich und haben eine fröhliche Mentalität, aber sind auch sehr schüchtern. Nach der Vorstellungsrunde wurden kleine Gruppen gebildet, in denen die Hausaufgaben von der Schule gemacht wurden. Die Kinder, die keine Hausaufgaben auf hatten haben von uns Aufgaben bekommen. Ich habe mit zwei Mädchen und einem Jungen englisches Wörter-Bingo gespielt. Zu gewinnen gab es Schokotrops. Die Kinder und Jugendliche sind sehr lernfreudig, aber sie brauchen erst etwas Zeit zum auftauen. Wenn dieser Punkt überschritten ist, eifern sie richtig nach dem Gewinn. Die Dinge die wir mit ihnen lernen sind für uns verhaltensmäßig sehr einfach. Jedoch muss man sich vorstellen, dass die Kinder aus sehr schwierigen oder fast keinen Familien stammen und mit ihnen nicht schon im kleinen Kindesalter Grundsachen geübt werden, so wie wir es für selbstverständlich halten. Einfache Sachen wie Farben, Zahlen und Buchstaben haben sie nicht gelernt. Wir versuchen ihnen das in Englisch beizubringen. Da die Muttersprache Zulu ist, arbeiten wir immer mit einer „Mutter“ zusammen, die komplizierte Verfahren und Sätze übersetzt. Es ist wichtig, dass sie Englisch lernen, da sie nur so eine berufliche Perspektive haben.
Mein Fazit: Das große Beisammensein und Teilen gibt einem Einzelnen sehr viel Kraft und Lebensfreude.
Ich habe mich jetzt sehr kurz gehalten, da die ganzen neuen Eindrücke den Textrahmen überschreiten würden. Aber es bleiben ja noch einige Tage, um Euch alles zu erzählen.
Bis dann, eure Hannah 🙂